Wiederhergestellt 100
Die Salzburger Kajetanerkirche
Rückkehr zum barocken Farbraum

Fresko in der Salzburger Kajetanerkirche
Foto: Bundesdenkmalamt, Petra Laubenstein

Von den großen Barockkirchen Salzburgs ist die Kajetanerkirche zum hl. Maximilian sicherlich diejenige mit der turbulentesten Baugeschichte. 1685 wurde der Bau des großzügigen Komplexes begonnen. Entwurf und Leitung übernahm der Schweizer Architekt Caspar Zugalli (auch Giovanni Gaspare Zuccalli). Im erhaltenen Vertrag wurde festgehalten, dass die Anlage „inerhalb drey: lengist im virrten Johr“ zu vollenden sei. Doch aus den vier Jahren wurden bis zur Fertigstellung der Kajetanerkirche beinahe 45 Jahre! Bereits 1687, nach dem Tod des Auftraggebers Fürsterzbischof Max Gandolph von Kuenburg, wurden die Arbeiten eingestellt. Zugalli wurde ein Großteil des vereinbarten Honorars vorenthalten – und das, obwohl der kaiserliche Hofbaumeister Antonio Beduzzi bestätigt hatte, dass an der Kirche „kein einziger Architekturfehler vorhanden sei“. Erst 1696 gingen die Arbeiten weiter, am 31. Oktober 1700 wurde die noch unvollendete Kirche geweiht.

Herausgeber:
Bundesdenkmalamt
Abteilung:
Landeskonservatorat für Salzburg
Autor:
Conny Cossa
Ausgabejahr:
2023
Ausgabeort:
Wien
Format:
Broschüre
Seitenanzahl:
6

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